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Über mich

Ich bin Michael und ich wurde am 20. September 1992 geboren.

Seit meiner Geburt leide ich an einer Muskelerkrankung, die mich an den Rollstuhl bindet. Die Erkrankung nennt sich „Muskeldystrophie Duchenne“ – wird umgangssprachlich auch „Muskelschwund“ genannt –  und betrifft alle Muskeln im Körper. Diese werden durch die Erkrankung immer schwächer und bauen ab.

Die Krankheit verläuft immer tödlich, sobald die Herz- und Atemmuskulatur abgebaut ist. Eines was mir sehr viel Halt gibt, ist die Musik. Und ich glaube schon, dass ich behaupten kann sehr viel Musik zu hören, eigentlich jeden Tag. Aber igendwann hat mir das hören alleine nicht gereicht.

Deshalb habe ich mich dazu entschieden, selber elektronische Musik zu produzieren und mir einen Youtube-Kanal zu erstellen. Es entstand „Nights Dream“ und ich habe einige Musikprojekte veröffentlicht.

Meine Anfänge

Angefangen hat das Interesse zur Musik, als ich mit 8 Jahren an einem Klavierunterricht teilgenommen habe. Nachdem ich 2 Jahre Klavierunterricht bekommen habe, hat mein Interesse etwas nachgelassen. Was nicht heißt, dass ich Musik auf einmal doof fand. Aber mit 10 Jahren hatte ich andere Interessen und Musik ging etwas in den Hintergrund.

Bis ich nach etwa 5 Jahren in einem Elektronikgeschäft durch Zufall ein Programm entdeckt habe, das mein Interesse wieder geweckt hat. Es war ein Programm der Firma MAGIX mit dem man kleine Musikstücke komponieren konnte. Und ich tat dies mit Freude und habe viel Zeit hineingesteckt.

Ungefähr 2 Jahre später habe ich mich dann entschieden auf Youtube einige Musikprojekte, unter dem Künstlernamen „Nights Dream“ zu veröffentlichen. Doch leider hat das nicht so gut funktioniert wie ich erhofft hatte. Das lag wahrscheinlich auch mit daran, dass ich keine richtige Ahnung hatte, wie ein Musikstück aufgebaut werden sollte. Meine Projekte waren eher eine Aufzählung verschiedener Melodien, die nie richtig oder kaum zusammen gepasst haben. Doch das hat mich nicht davon abgebracht, weiter zu versuchen Musik zu komponieren.

Ein Jahr später habe ich mir dann ein neues Programm der Firma Image-Line gekauft, welches ich für sinnvoller gehalten habe, da man mit diesem Programm noch mehr selber machen konnte. Zu dieser Zeit hatte ich bei Youtube wieder alle meine Projekte gelöscht, denn ich wollte nochmal komplett neu anfangen. Und seit dem komponiere ich in meiner Freizeit fast jede freie Minute.

Was kam danach?

Ende 2015 habe ich mich nun erneut dazu entschlossen, neben meiner Ausbildung zum Mediengestalter – Digital und Print, meine Musikprojekte wieder zu veröffentlichen. Dieses Mal aber nicht nur auf Youtube, sondern auch auf anderen Seiten und mit eigener Website. Jetzt hoffe ich, dass es besser funktionieren wird als damals. Und ich hoffe auf viele Unterstützer und Befürworter für meine Zukunft.

Mitte 2016 habe ich meine Ausbildung zum Mediengestalter – Digital und Print – erfolgreich abgeschlossen. Leider wurde ich nicht übernommen und war ein halbes Jahr Arbeitslos. Danach habe ich dann, in Teilzeit, bei einer kleinen Werbeagentur gearbeitet, was leider auch nur 6 Monate andauerte. Seit dem bin ich wieder auf Arbeitssuche.

Im Juni 2020 habe ich angefangen nach und nach meine bisherigen Musikprojekte auf den beliebtesten Streaming-Platformen (wie z.B. Spotify, Apple Musik usw.) und auch auf iTunes zum download bereit zu stellen. In Zukunft wird es auch dort meine neuen Veröffentlichungen geben…

Muskeldystrophie Duchenne

Was bedeutet das?

Muskeldystrophie zählt zu den sogenannten neuromuskulären Erkrankungen. Die häufigste Ursache für eine Muskeldystrophie (MD) im Kindes- und Jugendalter ist ein erblich bedingtes Fehlen oder eine Funktionsänderung des Muskel-Eiweißes Dystrophin. Betroffen sind fast ausschließlich Jungen.

Vollständiges Fehlen von Dystrophin führt zur Muskeldystrophie Duchenne (DMD), die mit einer Häufigkeit von einem von 3.500 neugeborenen Jungen auftritt. In Deutschland leben 1.500 bis 2.000 Betroffene, jährlich muss mit etwa 100 Neuerkrankungen gerechnet werden.

Eine Verkürzung und Funktionseinschränkung des Dystrophineiweißes führt zur milderen und langsamer fortschreitenden Becker-Muskeldystrophie (BMD). Dieser ist nur etwa jeder zehnte Fall von Dystrophin-Erkrankung zuzuordnen, sie ist dennoch bei Jugendlichen und Erwachsenen die mit großem Abstand häufigste Muskeldystrophie.

Nach heutigen Erkenntnissen gibt es eine Vielzahl von muskulären Erkrankungen. Man spricht von inzwischen bis zu 800 unterschiedlichen Erkrankungsformen. Dies macht es vor allem auch der medizinischen Forschung so schwer, Medikamente zu entwickeln, die den Krankheitsverlauf lindern oder gar heilen können. Hinzu kommt erschwerend, dass Muskeldystrophie zu den seltenen Erkrankungen zählen. Bis heute gelten Muskelerkrankungen als unheilbar. Im Gegensatz zu MS sind nicht Nervenschädigungen des zentralen Nervensystems Auslöser für Muskeldystrophie, sondern das Absterben der nervenversorgender Zellen, welche im Rückenmark der Wirbelsäule gebildet werden (sog. neurogener Muskelschwund) oder die Erkrankung des Muskels selbst (myogener Muskelschwund).

Muskelerkrankungen, bei denen unmittelbar die Muskulatur abgebaut wird, bezeichnet man als Myodystrophien oder Myopathien. Alle Muskeldystrophien sind durch fortschreitende (progressive) Degeneration der Muskulatur, einhergehend mit Umbauprozessen, gekennzeichnet. Eine Ausnahme für nicht erblich bedingte Muskelerkrankungen ist z.B. die Amyotrophe Lateralsklerose (ALS), die in der Regel erst in fortgeschrittenem Alter in Erscheinung tritt.

Muskelerkrankungen machen sich dadurch bemerkbar, dass sich deutliche Muskelreduzierungen und Muskelschwächen in unterschiedlichen Regionen darstellen. Wie bei allen Muskelerkrankungen kann die Erkrankung auch in Schübe auftreten. Erste Anzeichen für eine Muskelerkrankung können z.B. Stolpern, Schwierigkeiten beim Überwinden von Stufen, häufigeres Fallen, Schluckbeschwerden oder Störungen im Gesichtsausdruck sein. Zur genaueren Feststellung empfiehlt sich der Gang zu einem auf die Behandlung von Muskelerkrankungen spezialisierten Neurologen oder eine Fachklinik, z.B. Universitätskliniken.

Auch wenn es bis heute noch keine Medikamente gibt, die Muskelerkrankungen heilen können, so geschieht auf dem Gebiet der medizinischen Forschung zum Glück zunehmend mehr. So gibt es z.B. bei bestimmten Duchenne-Erkrankungsformen oder bei der FSHD (Fazioskapulohumeralen Muskeldystrophie) erste erfolgsversprechende medizinische Therapieansätze. Um noch mehr Erkenntnisse über Muskelerkrankungen zu erhalten und eine gezieltere medizinische Forschung betreiben zu können, ist es wichtig, dass die Betroffene den genauen Typ ihrer Erkrankung diagnostizieren und sich in einem dafür eingerichteten Patientenregister eintragen lassen.

Für mehr Informationen über Muskeldystrophie/Muskelschwund besuchen Sie bitte:

muskelschwund.de | dgm.org | wikipedia.org

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